Der KC Weiningen hat eine ganz besondere Sammlung, angelegt von seinem Sekretär KF Fredy Bilger: Ein Buch, das sämtliche Mitglieder porträtiert. Entstanden ist es aus der Not heraus.
Als sich 2020 nämlich die Pandemie Bahn brach und das Clubleben von heute auf morgen verstummte, suchte er einen Weg, mit seinen Clubkollegen in Kontakt zu bleiben. Alleine Gespräche zu führen hätte aber nicht den Zweck erfüllt, den Fredy Bilger verfolgte. Schliesslich wollte er ja, dass sämtliche Clubmitglieder etwas übereinander erfahren.
Also führte er während fünf Wochen jeden Tag ein Interview, sprach dabei mit allen Mitgliedern, fragte nach dem Befinden, nach Hoffnungen, Sorgen und den Leidenschaften seiner Freunde. Daraus verfasste er Texte, lebendige Porträts aller rund 30 Clubmitglieder, geschrieben voller Zuversicht und Wärme. Die versandte er täglich an seine Clubkameraden. Daraus wiederum liess er Bücher binden, für jeden Weininger eines. «Ich hätte nicht erwartet, dass sämtliche Mitglieder mitmachen würden, doch genauso war es. Und alle waren total happy über das Ergebnis»
Fredy Bilger bereut keinen Moment jener Zeit, die er in das Projekt investiert hat. Weil er damit die kiwanisfreie Zeit während der Pandemie elegant überbrückte; weil er auf diese Weise seine Freunde noch besser kennenlernte; und weil das Buch schliesslich zu einer Art Festschrift des Clubs wurde, ein Manifest. «Das Projekt hat uns alle näher zusammengebracht, uns als Club zusammengeschweisst», schliesst Fredy. Dafür alleine schon hat es sich gelohnt.
KF Lucas Huber