Mit Anita Turel hat erst die zweite Dame die Geschicke des Districts als Governor geleitet. Sie blickt zurück – geehrt, berührt und dankbar.
Anita, wie war das Jahr für dich?
Es war ein gewaltiges Jahr mit vielen Emotionen, unvergesslichen Begegnungen und teils sehr kurzen Nächten 😊.
Den Aufwand darf man nicht unterschätzen, zumal du ja auch noch arbeitstätig bist.
Ich habe das ehrlicherweise etwas unterschätzt. Trotzdem möchte ich nichts davon missen; es war grossartig.
Freut sich deine Familie, dass du jetzt wieder mehr Zeit hast?
(lacht) Hmm, gute Frage … Spass beiseite: Wir hatten das natürlich im Vorfeld besprochen. Ohne ihr Ok hätte ich das nie gemacht. Und sie haben mich sensationell unterstützt.
Und wie liess sich das mit deinem Job vereinbaren?
Selbstständig zu sein war ein grosser Vorteil, da habe ich einfach etwas reduziert. Ausserdem waren viele Daten von Vornherein bekannt, so konnte ich entsprechend planen. Aber jetzt muss ich mich schon wieder vermehrt um meine Patienten kümmern.
Wenn du nun so auf dieses Jahr zurückblickst: Was war der Höhepunkt?
Das sind absolut die Besuche in den Clubs und Regionen – bei Sozialaktionen, Jubiläen oder Sitzungen. Ich wurde überall so herzlich aufgenommen; gewaltig!
Und die Convention?
Sie war eine Berg- und Talfahrt mit viel Stress und noch mehr Freude. So viele Menschen an einem Ort versammelt, war einfach super! Und die Amtsübergabe direkt nach der Delegiertenversammlung hat sich bewährt, so waren nämlich praktisch alle Teilnehmer dabei. Aber meine Güte war ich nervös, bevor es losging. Als ich mir sagte: «Anita, just have fun!», konnte ich es dann aber in vollen Zügen geniessen.
Konntest du denn deine Ziele erreichen?
Ich würde sagen: Ja. Wie die Clubs mit Erfolg junge Mitglieder rekrutieren, habe ich hautnah erlebt, unser Image-Film ist einfach grossartig geworden, Sozialaktionen mit Kindern sind zahlreich und nachhaltig, und unsere Kiwanis-Erklärkarte wird rege genutzt. Es ist der Knüller! Aber ich will betonen, dass das nicht allein mein Verdienst ist, sondern das Engagement des ganzen Teams und allen Mitgliedern. Dafür möchte ich euch allen danken; ohne euch geht es nicht!
Dein Amtsjahr ist nun vorbei; welche Gefühle hast du?
Sie sind noch ziemlich gemischt. Ich werde die vielen tollen Momente in den Clubs vermissen, aber ehrlich gesagt bin ich froh, dass es nun ruhiger wird, ich weniger unterwegs bin und mehr Zeit für meine Familie habe, meine Patienten, Sport, den Garten – und mich.
Interview: KF Lucas Huber
Interview: KF Lucas Hub