Gleich zwei Käser mit Kiwanis-Hintergrund haben am diesjährigen World Championship Cheese Contest in Wisconsin abgeräumt. Hier Markus Liechti mit Bronze für sein Raclette, dort René Pernet, der Gold für seinen Gruyère gewann.
«Käse ist unsere Leidenschaft, und das seit Generationen», erzählt Markus Liechti, 59. Der ist nicht nur Mitglied des KC Wattwil-Toggenburg, sondern auch Inhaber der 1939 gegründeten Bergkäserei Liechti auf dem Rickenpass in Ricken SG. Vier Kinder hat Markus, und das jüngste von ihnen, Sohn Gian, amtet in vierter Generation als Produktionsleiter.
Diese Produktion setzt etwa auf den «Hochmoor Chäs», mit dem der Familienbetrieb 2023 eine Goldmedaille am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte erhielt. Erst seit zwei Jahren produziert man auf dem Rickenpass Raclette. «Darum bedeutet uns dieser Preis sehr viel.» Die Käserei hat nämlich am weltweit renommiertesten Käsewettbewerb, dem World Championship Cheese Contest, mit seinem Hochmoor Raclette, den fünftbesten Nature-Raclette der Welt abgeliefert.
Tradition und Magie
Am selben Wettbewerb hat auch René Pernet vom KC Gros-de-Vaud teilgenommen – und mit seinem Gruyère AOP den Kategoriensieg geholt. Es ist bei weitem nicht der erste: Seine 1877 gegründete Fromagerie du Haut-Jorat in Peney-le-Jorat VD hat in den vergangenen Jahren zahllose Spitzenränge und Goldmedaillen abgeräumt. «Die Auszeichnung ist nicht nur für mich eine schöne Anerkennung, sondern auch für alle Mitarbeitenden und unsere Milchlieferanten.»
Gemeinsam engagieren sie sich übrigens auch beim Dachverband der Schweizer Käseproduzenten Fromarte. Auch Käse und Kiwanis sind eine Kombination, die funktioniert – in der Ostschweiz als Raclette etwa am Weihnachtsmarkt in Lichtensteig, in Form der Unterstützung von Vereinen und Schulklassen in der Romandie. Es geht dabei nicht nur um Genuss, den die Käser kreieren, sondern auch um Handwerk, Tradition – Magie.
KF Lucas Huber