Der Vorteil des Governors ist, unzählige KF aus allen geografischen, sprachlichen und sozialen Bereichen zu treffen. Bei diesen Begegnungen stelle ich fest, dass es bei uns zwei Arten von Clubs gibt. Jene, die sich mit viel Energie für Projekte zugunsten von Kindern einsetzen. Sie organisieren Veranstaltungen, sammeln Geld und lassen Kiwanis in der Öffentlichkeit erstrahlen.
Sie bauen Stände auf, verkaufen Schokolade oder Getränke, schreiben Artikel für die Medien oder lassen sich vom lokalen Radiosender interviewen. Das verlangt viel Zeit und Engagement. Ihr Lohn sind die tiefsten Freundschaften und der grösste Stolz auf die Ergebnisse. Es sind diese Clubs, die junge Menschen anziehen. Und diese wiederum bringen Ideen und eine mitreissende Dynamik in die Clubs – ein Tugendkreis, der Freude bereitet.
Wenn man mir also sagt, junge Menschen seien nicht mehr am Vereinsleben interessiert und das Modell des KC sei überholt, erlaube ich mir, daran zu zweifeln. Was vielleicht nicht mehr gefragt ist, sind Programme aus Apéros und Mahlzeiten. Das können die Jungen haben, ohne dafür einen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Der Mehrwert eines Clubs besteht darin, Geselligkeit mit Action zu kombinieren.
Ich bin überzeugt, dass auch in den «passiven» Clubs motivierte KF sind, die sich engagieren wollen. Wenn du dich in dieser Beschreibung erkennst: Mach dich auf die Suche nach Gleichgesinnten, die deinen Club ebenso beleben wollen. Schafft einen Kern von Aktiven und legt los! Und ich bin überzeugt, dass sich nach dem ersten Projekt weitere Mitglieder anschliessen werden. Der Schneeballeffekt wird euren Club in eine Organisation stolzer, motivierter und engagierter KF verwandeln, die junge Leute anzieht und so sein Fortbestehen sichert.
Also vielen Dank an alle, die sich dieser lohnenden Herausforderung stellen. Die Kinder dieser Welt und eure KF werden euch danken. Und den aktiven Clubs sage ich: Bravo! Weiter so!
KF Roland Franzi, Governor