Der Tausendsassa

KF Matthias Wipf ist Historiker, Moderator, Buchautor – und «Reisefüdle». Reduzierte man ihn auf jene drei Dinge, die sein Leben am meisten prägen, wären das: Freundschaft, Neugierde und Engagement. Und wo liesse sich das intensiver erleben als bei Kiwanis?

Eigentlich war Matthias Wipf (52) ja in der Nachwuchsriege von Rotary, damals, während des Studiums in Bern, Zeitgeschichte, Politologie und Publizistik. Doch als es darum ging, inglobo als Club zu den «Grossen» zu wechseln, zögerte er. «Ich wollte erst sehen, wohin es mich beruflich verschlagen wird.»

Zurück in seiner Geburtsstadt Schaffhausen war es Kiwanis, das ihn schliesslich am meisten überzeugt habe. So wurde er zum jüngsten Mitglied seines Clubs – und 2012 zum jüngsten Präsidenten. Wobei sich Matthias längst nicht nur für die Serviceorganisation engagiert. So unterstützt er etwa die Hilfswerke Camaquito (Kuba), Vision Guatemala oder Nas Mode (Burkina Faso).

Und weil seine grosse Passion das Reisen ist, lässt er es sich auch nicht nehmen, diese Organisationen persönlich zu besuchen. Ende Jahr etwa macht er bei «Velafrica» Halt, wenn er mit seiner Lebenspartnerin den Senegal und Gambia bereist.

Mit Abstand das wichtigste
Bis heute war Matthias schon in über 80 Ländern, darunter so Exoten wie etwa Nordkorea. «Mich faszinieren die fremden Kulturen, die Sprachen, die Menschen – und das feine Essen.» Weniger exotisch geht es auf seinen Velotouren zu, die ihn über möglichst viele Alpenpässe führen. «Für mich ist das die ideale Art, abzuschalten und neue Energie zu tanken.»

Ist Dr. phil. Matthias Wipf im Land, arbeitet er als Historiker, Publizist, Podcaster, Strategieberater und Moderator. Seit 2016 berät er Unternehmen mit seiner eigenen Kommunikationsagentur, daneben verfasst und veröffentlicht er Biografien und Jubiläumsbücher für Firmen und Gemeinden und moderiert Diskussionsrunden und Talks. «Ich moderiere auch regelmässig Benefizveranstaltungen und kann so mithelfen, zusätzliche Spenden zu generieren.»

Der Tausendsassa engagiert sich auch innerhalb des KC Schaffhausen stark. Nicht nur brachte er das Clubarchiv auf Vordermann, sondern veröffentlichte auch eine Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Clubs. Lange Jahre sass er in der Programmkommission, präsidiert heute die Aufnahmekommission – und er hat den jährlichen Kiwanispreis initiiert, der Maturanden auszeichnet, die sich in ihrer Abschlussarbeit mit Themen aus dem Bereich «children of the world» befassen. Und er verfasst regelmässig Artikel über Clubaktivitäten für die Lokalpresse. Kiwanis, so sagt Matthias Wipf, wäre das letzte, das er aufgäbe: «Ich war und bin in vielen Organisationen engagiert; Kiwanis ist mir mit Abstand die wichtigste.» Des sozialen Aspekts wegen – und der «tiefen, wahren Freundschaften».

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