Ein Zeichen der Verbundenheit

«Ich bin Kiwanis … weil ich dadurch Beziehungen zu Menschen aufbauen konnte, die ich sonst nie kennengelernt hätte.»

KF Yves Rossier lebt seit über zehn Jahren nicht mehr in Freiburg, bleibt seinem KC Fribourg-Sarine aber eng verbunden. Der ehemalige Schweizer Botschafter in Russland arbeitet heute als selbstständiger Berater.

Bis ihn vor vielen Jahren ein Freund auf Kiwanis ansprach, hatte Yves Rossier nie in Erwägung gezogen, einem Serviceclub beizutreten. Doch dann war er Feuer und Flamme – und ist das nach wie vor. «Auch wenn ich nur wenig Zeit in meinem Club verbringe.» Das ist der KC Fribourg-Sarine, und Yves Rossier ist nicht nur beruflich viel unterwegs; ein grosser Teil seines Lebens spielt sich mittlerweile im Burgund ab.

Yves Rossier, 63, ist verheiratet, Vater von fünf erwachsenen Kindern, Opa zweier Enkelkinder – und stolze Herrchen von Tretiak, seinem 85 Kilogramm schweren Neufundländer. Yves ist Jurist und stand ab 1990 im Dienst der Eidgenossenschaft, wo er unter anderem die Bundesräte Delamuraz und Couchepin beriet, Staatssekretär des EDA war, die Eidgenössische Spielbankenkommission leitete und als Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen amtete. Von 2017 bis 2020 schliesslich vertrat er die Schweiz als Botschafter in Moskau. Seit 2021 arbeitet er als selbstständiger Berater.

Diplomatische Geheimnisse
Obschon er seine Freunde im Club nur mehr sporadisch trifft, so pflegt er doch nach wie vor eine enge Beziehung zu ihnen. «Auszutreten käme mich nicht infrage; Mitglied meines Clubs zu bleiben, ist für mich ein Zeichen der Verbundenheit.» Schliesslich seien es diese Beziehungen, die für ihn den grossen Wert von Kiwanis darstellen. «Dank Kiwanis konnte ich Beziehungen zu Menschen aufbauen, die ich sonst nie kennengelernt hätte.»

Lebhaft bleibt ihm der Besuch seiner Clubmitglieder zur Einweihung der Schweizer Botschaft in Moskau. Eine Riesensause muss das gewesen sein. «Wir haben die Nacht durchgefeiert», erinnert er sich, «und es sind Dinge geschehen, die durch das diplomatische Geheimnis geschützt bleiben …» Yves lacht herzhaft: «zum Glück!»

In besonderer Erinnerung hat er auch die Weihnachtsaktion, die sein Club über Jahre durchführte: den Verkauf von Mistelzweigen. «Jedes Jahr trotzten wir dem Winter, um damit wohltätige Zwecke zu unterstützen. Ich hatte stets meinen Berner Sennenhund dabei; er hat sich als unser bester Verkäufer entpuppt.»