Mehr Unterstützung für Familien, mehr Clubleben: Der KC Mutschellen hatte auch während der Pandemie immer das halbvolle Glas vor Augen.
Man könnte meinen, einige hätten nur auf die Hindernisse gewartet, um abzuspringen. Diese Erfahrung machten viele KC; manch ein Club verzeichnete schmerzlich viele Austritte während der Pandemie. «Wir taten genau das Gegenteil!», betont KF Georg Gasser, Pressechef des KC Mutschellen.
Im Freiamt liess man das Clubleben nicht erlahmen; man intensivierte es. «Wir versuchten, die vielen negativen Emotionen zu nutzen. Das stärkte das Clubleben – und gab den Mitgliedern Halt», erklärt Clubpräsident Michael Wertli. Aber es forderte auch viel Einsatz und Zeit.
Ausserdem erhöhte man die Sozialausgaben nicht nur; man verdoppelte sie. «Denn gerade in diesen herausfordernden Zeiten sind benachteiligte Kinder und Jugendliche noch mehr auf unsere Hilfe angewiesen», unterstreicht Sozialchef Christopher Bywater. Der Club ermöglichte etwa einem Mädchen die Teilnahme an einem Lager oder einem minderjährigen Asylsuchenden den Verbleib in seiner Fussballmannschaft.
«Mit Kopf, Herz und Hand» beschreibt der Club sein Credo. Will heissen: unbürokratisch, leidenschaftlich und tatkräftig helfen. Und das alles quasi vor der Haustür. Auch der KC Mutschellen ging durch strube Zeiten – «aber aus der Pandemie», schliesst der Präsident, «kommen wir gestärkt heraus.»
KF Lucas Huber