Der KC Winterthur hat mit Beginn der Homeschooling-Phase unter dem Titel «KiwaTech» rund 250 Laptops gesammelt, sie aufbereitet und an Schulkinder aus hilfsbedürftigen Familien und Flüchtlingsfamilien abgegeben.
Als im Frühjahr 2020 in den Schulen coronabedingt Homeschooling angeordnet worden war, hat eine Umfrage bei den Schulleitungen der Schulregion Winterthur ergeben, dass 241 Schülerinnen und Schüler keinen Zugang zu einem Laptop oder PC haben. Dieses Resultat hat den Vorstand des KC Winterthur bewogen, unter Leitung des IT-Spezialisten Dani Romay das Projekt «KiwaTech» zu lancieren.
Gestartet wurde diese Aktion mit dem Ziel, die Chancengleichheit für Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten zu gewährleisten. So machte man sich daran, gebrauchte Laptops bei Firmen und Privatpersonen zu sammeln. Bevor diese mit dem Linux-Betriebssystem Ubuntu aufgerüstet wurden, hat man alle Festplatten-Partitionen gelöscht, damit sie wirklich sauber waren.
Verteilung über die Schulen
Schliesslich verteilten die Schulen die Geräte, damit das Kind den Laptop in erster Linie mit der Schule in Verbindung bringt, und um die Privatsphäre der Kinder und der Familien zu schützen. «KiwaTech» wurde per Ende Mai 2021 vorerst abgeschlossen, bis im März dieses Jahres ein Hilfsgesuch der Stadtbibliothek Winterthur eintraf, die den «Treffpunkt Ukraine» organisiert. Also übergab man im Rahmen des Projekts bis heute 35 weitere Laptops.
Diese leihen sie nach Eingang der Anfrage aus. Es besteht eine Warteliste, und wenn ein PC zurückkommt, wird er umgehend weitergeleitet. Gemäss Bibliotheksleiterin Franziska Baetcke «sind die Laptops von KiwaTech eine tolle Ergänzung zum Angebot der Bibliotheken und Sprachschulen». Diese seien ein wichtiges Hilfsmittel für die Flüchtlinge bei ihren ersten Schritten im neuen Leben und ein wichtiges Instrument beim Homeschooling der Kinder. Sie würden mit grosser Dankbarkeit entgegengenommen.
KF Alois Schwager
Angebot an interessierte KC
Der KC Winterthur ist bereit, das Konzept «KiwaTech» allen interessierten Clubs zur Verfügung zu stellen. Projektleiter KF Dani Romay freut sich auf Kontaktnahme. AS