Die Pandemie brachte vieles zum Erliegen im KC Weissenstein; er braucht einen Neustart. Wie er das anstellt? So!
Und dann war plötzlich der Wurm drin. Weil man sich kaum sah während der Pandemie. Weil man ohnehin den ganzen Tag am Bildschirm sitzt und abends nicht auch noch digitale Clubmeetings braucht. Und weil Herz und Seele des Clubs fehlten: die Nähe, die Zusammenarbeit, das Fundraising.
Der Wurm kroch in Form mieser Teilnahmezahlen an den Meetings herbei, man meldete sich spät oder gar nicht ab, manche Mitglieder sahen sich über anderthalb Jahre kein einziges Mal. Und irgendwie merkten alle, dass sich die Erde auch ohne KC Weissenstein weiterdreht. Ein Mitglied nahm das sogar wörtlich – und trat aus. Bei 17 Mitgliedern entspricht das einschneidenden sechs Prozent.
Das war die Ausgangslage für eine Krisensitzung. Was daraus entstand, beginnt nun Früchte zu tragen. Als erstes verfasste Stefan Züger, inzwischen Immediate Past President, eine Umfrage. Im Kern galt es herauszufinden, wo der Schuh drückt, was man verbessern müsste, ob programmatisch oder zwischenmenschlich, damit die Clubtreffen wieder werden, was sie waren: herzlich, unterhaltsam, offen – und die Teilnahme selbstverständlich.
Taskforce für neue Mitglieder
Die Antworten sind verheissungsvoll: Man stellt nicht den Club infrage, sondern nimmt sich an der eigenen Nase; man kritisiert nicht das Programm, sondern die Umstände. Und man fordert, worum es im KC Weissenstein bei aller Freundschaft geht: Kindern und Jugendlichen zu helfen. Gleich mehrere Projekte sind bereits aufgegleist, andere stehen in den Startlöchern. Und unter ihnen das womöglich grösste in der noch jungen Clubgeschichte.
Einen weiteren Schub verleiht die Gründung einer Taskforce zur Mitgliederrekrutierung. Das dreiköpfige Team wird nicht eher ruhen, bis sie die Zahl der Mitglieder auf ein gesundes Level gehoben haben. Und schliesslich soll ein öffentlicher Anlass eine Annäherung von Bevölkerung und KC Weissenstein befeuern. Die Vorbereitungen laufen.
KF Lucas Huber