Welche Akquisitionsmassnahmen sind «in», damit wir in ein paar Jahren nicht «out» sind?
Oder anders gefragt: Wo finden wir 18- bis 39-jährige Neumitglieder, die motiviert sind, in
unserer Organisation mitzumachen?
Knapp ein Jahr ist es her, dass die Führungsebene unseres Districts eine Bachelorarbeit zu dieser Fragestellung beauftragt hat. Nun liegen die Erkenntnisse, die Lisa Börner im Zuge dieser Arbeit gewonnen hat, vor. Keine bahnbrechenden Neuigkeiten – und doch: Nutzen wir ihr erworbenes Wissen nicht, werden wir unsere Wunsch-Zielgruppe kaum für Kiwanis begeistern.
Welche Ansprüche haben diese an unsere Organisation überhaupt? Voilà ein paar Resultate der Arbeit, der auch eine Umfrage bei der Zielgruppe zu Grunde lag. Gewünscht werden kurzzeitige Freiwilligeneinsätze, weniger Verbindlichkeit, sinnvolle Projekte und Wertschätzung fürs Engagement. Ausserdem wichtig sind ihnen Motivation und Freundschaft.
Wir sollten uns also darauf einstellen, neue Angebote zu formulieren, wenn wir uns verjüngen wollen. Denn die verfügbare Freizeit unserer Zielgruppe ist knapp, und sie steht mitten im Berufs- und Familienleben. So könnte etwa endlich die Präsenzpflicht gelockert werden (längst keine Bedingung mehr), Meetings sollten mit Rücksicht auf Kita- und Familien-Zeiten stattfinden, und die betroffene Zielgruppe sollte beim Programm mitreden dürfen.
Und wären nicht sogar Teilzeit-Mitgliedschaften denkbar? Auch müssen wir unsere Ansprache überdenken, denn unsere Zielgruppe erreichen wir primär über Posts, Storys und Fotos auf Social Media. Sinn und Zweck – «Serving the children of the world» – kommen gut an, der Inhalt begeistert. Auf zu neuen Zielen also. Und lasst uns bezüglich der Möglichkeiten kreativ(er) werden!
Die komplette Bachelor-Arbeit findet sich übrigens im myKiwanis (als Dokumentanhang) im Termin «Séance de revue de la stratégie EC+chairs (22.10.2022 )».
KF Tasha del Percio